Susanne Bohl (1738-1806) geht als Gattin des Lobedaer Bürgermeisters Justinius Bohl in die Literaturgeschichte ein. 1782 schreibt sie das Spottgedicht Winde und Männer", das sie am Weimarer Hof bekannt macht
Susanne Bohl zieht mit ihrem Intellekt, ihrem liebenswerten Charakter und ihrer Kochkunst viele Literaturfreunde an. Sie betreibt in ihrem Gartenhaus einen kleinen literarischen Zirkel
So treffen sich im Sommer 1784 der Jenaer Professor Christian Gottfried Schütz, der Weimarer Schriftsteller Christoph Martin Wieland sowie der Verleger Friedrich Justin Bertuch. Sie beschließen die Herausgabe der „Allgemeinen
Literaturzeitung". Diese ist zwischen 1785 und 1803 das auflagenstärkste deutschsprachige literarische Rezensionsorgan
Auch Goethe und Schiller sind bei ihr zu Gast