die Gründung eines Vereins.
Ziel des neu gegründeten Vereins ist es, das ehemalige Kulturhaus „Zum Bären“ zu sanieren und als Stätte der
Kultur zur Förderung und Unterstützung des örtlichen Vereinslebens von Lobeda-Altstadt wieder zu beleben.
Der zeitliche Ablauf der Sanierung wurde durch die bauordnungsrechtlichen, brandschutztechnischen, denkmalpflegerischen und konstruktiven Erfordernisse bestimmt mit der Maßgabe des höchstmöglichen Funktionserhalts des Saales und der genutzten Räume während der Sanierungsphase. Dank der kompetenten
Arbeit des Vorstands in Zusammenarbeit mit dem Rechtsberater, Steuerberater und dem Land Thüringen konnte
ein Erbpachtvertrag zur Übernahme des „Bären“ im November 2006 unterzeichnet werden.
Bei der Bestandsaufnahme der Bausubstanz unter der Leitung von Architekt und Vereinsvorsitzenden Knut Hennig zeigten sich der marode Zustand der Gebäudesubstanz, der entstandene Reparaturrückstau und der desolate Zustand der Installationen. Er erarbeitete einen Maßnahmenkatalog, der die Gebäudesanierung in überschaubare Teilabschnitte gliederte.
Weiter ging es mit der Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes, welches die Nutzung der baupolizeilich gesperrten Räume der Obergeschosse und der Saalempore wieder ermöglichen sollte. Hierzu war der Bau einer neuen Feuertreppe als zweiter Fluchtweg für die Evakuierung der Nutzer aus den Obergeschossen und der Empore des Saals im Brandfall erforderlich. Mit hohem persönlichen Engagement und Einsatz setzten die Vereinsmitglieder viele Aufgabe um. Weitere notwendige Arbeiten waren die Entkernung des Dachgeschosses über dem Saal, um die Reparatur der Holzkonstruktionen zu ermöglichen.
Es wurde versucht, alle sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen, um neben den umfangreichen Arbeitsleistungen der Vereinsmitglieder an finanzielle Mittel zu gelangen, die die Umsetzung der Ziele ermöglichen. Es wurden in teilweise aufwändigen Antragsverfahren Denkmalmittel, Lottomittel und Städtebaufördermittel beantragt. Weiterhin wurden
die Erlöse aller Veranstaltungen und Vermietungen für die Sanierung des „Bären“ verwendet.
Im Juni 2016 wurde mit der aufwendigen Sanierung des Saales begonnen. Dazu wurde es notwendig den Gebäudekomplex durch den Verein per Kaufvertrag zu erwerben. Am 12. 12. 2016 wurde der Verein Eigentümer des Hauses.
Im September 2017 war die Sanierung der Außenfassade und des Saales weitestgehend abgeschlossen und es fand
eine Eröffnungsveranstaltung mit allen Akteuren statt.
Knut Hennig
Kathrin Kästner