Schon 1213 ist die Pfarrkirche Sankt Peter erwähnt – ein Vorgängerbau der heutigen
Peterskirche (Foto: W. Meyer, Lobeda)
Jena (OTZ) Die Pfarrei des Lobedaer Pfarrers Hugo war sehr bedeutend. Sie gehörte zum Bistum Zeitz. In einer Urkunde, ausgestellt von Papst Gregor IX. am 28. November 1228 in Perugia, in Italien, bestätigt er dem Bischof Engelhardt von Naumburg/Zeitz alle seine Besitzungen.
Auch die Pfarrkirche „Sankt Peter" zu Lobeda mit den zu ihr gehörenden Kapellen auf Kirchberg, in Ammerbach, Jägersdorf, Schlöben und Schöngleina, einschließlich den dazu gehörenden Zehnten, Ländereien und Weinbergen. Sie waren Bestandteile dieses Besitzes und wurden in dieser Urkunde erstmals erwähnt.
Während die Ansiedlung "Jani" (Jena) bereits in den Jahren 830/ 850 erstmals im dritten Teil eines Hersfelder Zehnt- (Zins-) Registers urkundlich erwähnt wird, geht der älteste urkundliche Nachweis des Ortes Lovethe/Lobeda auf das Jahr 1213 und das Jahr 1228 zurück.
In diesen urkundlichen Ersterwähnungen des Ortes Lovethe/Lobeda, geht es (siehe oben) um den Pfarrer Hugo aus Lovethe (Jahr 1213) und die Pfarrkirche „Sankt Peter" in Lovethe/Lobeda (Jahr 1228), einer Vorgängerkirche der heutigen evangelischen „Peterskirche':
Im Jahr 1369 lebte ein Heinrich von Lobeda als Bürger in Jena und war seit dem Jahr 1382 Ratsherr in Jena. Wohl aus Lobeda stammend, kann aber eine Verbindung zum Ortsnamen Lobeda nicht nachgewiesen werden. Im Jahr 1394 lebte ein Klaus von Lobeda als Bürger in Erfurt. Auch er könnte Lobedaer Bürger gewesen sein, aber eine Verbindung zum Ortsnamen ist ebenfalls nicht nachzuweisen.
OTZ Jena 5. Mai 2009