Im Bereich des heutigen Rathausplatzes und der Marktstraße sind im Dreißigjährigen Krieg 1640 durch französische Soldaten zahlreiche Häuser abgebrannt
Wie weit die Stadt Lobeda damals am Boden lag und wie lange sie gebraucht hat, sich zu erholen, ist aus einer lateinischen Inschrift unter der Dachtraufe zu ersehen, wonach der Hausherr erst 1692 - also 52 Jahre später - in der Lage war, ein neues Haus zu errichten:
Pax cladem sequitur 1692, A jove fac orsum
Ne serpens det tibi Morsum.
Nach langem Krieg nun endlich Frieden 1692
Mit Gott fang' rüstig Deine Arbeit wieder an, Nach einem lateinische Sprichwort verfasst,
Daß Dich nicht stech' der Schlange gift'ger Zahn.
übersetzt von Franz Meyer, Lobeda 1921