Bären Lobeda e.V.

Bären Lobeda e.V.


Der Förderverein Bären Lobeda e.V. wurde am 29. August 2005 im Ratskeller Lobeda als gemeinnütziger Verein gegründet. Nach der wechselhaften Geschichte des ehemaligen Gasthofes „Zum Bären“ ist der Gebäudekomplex einer der wenigen, mit einem Saal beinhaltet, welcher in seiner Erbauungsstruktur noch erhalten ist. Nachdem das Land Thüringen das Gebäude von 1990 bis 2005 mehr oder weniger verwaltet und vermietet hatte, stand es zum Verkauf. Trotz mehrerer Inserate fand sich kein Käufer. Da sich der Kaufpreis immer mehr verringerte, wuchs die Gefahr, dass 
das Gebäude in unseriöse Hände fallen könnte und damit Abrissgefahr drohte oder die Nutzbarkeit des Gebäudes als Kulturhaus für die Lobedaer Vereine entfallen könnte. Um dem zu begegnen, fuhren am 15. 06. 2005 der damalige Ortsteilbürgermeister Klaus Liebold, Adelheid Göring und Mario Braun nach Erfurt zum Thüringer Liegenschafts-management, um mit dem Land Kaufverhandlungen zum Bären zu führen. Hauptbedingung zum Kauf des Bären war 
die Gründung eines Vereins.
 
Ziel des neu gegründeten Vereins ist es, das ehemalige Kulturhaus „Zum Bären“ zu sanieren und als Stätte der 
Kultur zur Förderung und Unterstützung des örtlichen Vereinslebens von Lobeda-Altstadt wieder zu beleben.
 
Der zeitliche Ablauf der Sanierung wurde durch die bauordnungsrechtlichen, brandschutztechnischen, denkmalpflegerischen und konstruktiven Erfordernisse bestimmt mit der Maßgabe des höchstmöglichen Funktionserhalts des Saales und der genutzten Räume während der Sanierungsphase. Dank der kompetenten
Arbeit des Vorstands in Zusammenarbeit mit dem Rechtsberater, Steuerberater und dem Land Thüringen konnte 
ein Erbpachtvertrag zur Übernahme des „Bären“ im November 2006 unterzeichnet werden.

Bei der Bestandsaufnahme der Bausubstanz unter der Leitung von Architekt und Vereinsvorsitzenden Knut Hennig zeigten sich der marode Zustand der Gebäudesubstanz, der entstandene Reparaturrückstau und der desolate Zustand der Installationen. Er erarbeitete einen Maßnahmenkatalog, der die Gebäudesanierung in überschaubare Teilabschnitte gliederte.

Weiter ging es mit der Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes, welches die Nutzung der baupolizeilich gesperrten Räume der Obergeschosse und der Saalempore wieder ermöglichen sollte. Hierzu war der Bau einer neuen Feuertreppe als zweiter Fluchtweg für die Evakuierung der Nutzer aus den Obergeschossen und der Empore des Saals im Brandfall erforderlich. Mit hohem persönlichen Engagement und Einsatz setzten die Vereinsmitglieder viele Aufgabe um. Weitere notwendige Arbeiten waren die Entkernung des Dachgeschosses über dem Saal, um die Reparatur der Holzkonstruktionen zu ermöglichen. 

Es wurde versucht, alle sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen, um neben den umfangreichen Arbeitsleistungen der Vereinsmitglieder an finanzielle Mittel zu gelangen, die die Umsetzung der Ziele ermöglichen. Es wurden in teilweise aufwändigen Antragsverfahren Denkmalmittel, Lottomittel und Städtebaufördermittel beantragt. Weiterhin wurden 
die Erlöse aller Veranstaltungen und Vermietungen für die Sanierung des „Bären“ verwendet.

Im Juni 2016 wurde mit der aufwendigen Sanierung des Saales begonnen. Dazu wurde es notwendig den Gebäudekomplex durch den Verein per Kaufvertrag zu erwerben. Am 12. 12. 2016 wurde der Verein Eigentümer des Hauses.

Im September 2017 war die Sanierung der Außenfassade und des Saales weitestgehend abgeschlossen und es fand 
eine Eröffnungsveranstaltung mit allen Akteuren statt. 

Knut Hennig
Kathrin Kästner

Webside Bären
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